In der Psychotherapie wird das gesamte Spektrum psychischer Störungen behandelt.
Psychische Erkrankungen können das Erleben und das Verhalten von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen stark beeinträchtigen und mit Leiden, Angst, Verunsicherung und Einschränkungen der Lebensfreude einhergehen. Eine Psychotherapie ist dann ratsam, wenn psychische Probleme nicht mehr allein oder mit Hilfe von Familie und Freunden gelöst werden können und zu Krankheitserscheinungen führen. Die Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Behandlung von psychischen Erkrankungen.
In einem ersten Gespräch wird die Indikation für eine psychotherapeutische Behandlung überprüft und Patient und Therapeutin können sich kennenlernen. Zur differenzierten diagnostischen Abklärung des Vorliegens einer psychischen Erkrankung werden weitere Probesitzungen vereinbart. Ist eine Diagnose gestellt und der Grundstein für eine vertrauensvolle Beziehung gelegt, kann die Kostenübernahme bei der Krankenkasse beantragt und eine ambulante Therapie begonnen werden.
Die Therapie findet in der Regel wöchentlich zu einem fest vereinbarten Termin in der Praxis statt. Alternativ können Therapiegespräche per Video vereinbart werden.
Zu Beginn der Therapie werden Therapieziele, Behandlungsplan und voraussichtliche Dauer gemeinsam besprochen und festgelegt. Je nach Alter, individuellem Bedarf und unter Berücksichtigung vorhandener Ressourcen wird mit unterschiedlichen wissenschaftlich anerkannten Methoden und Techniken gearbeitet.
Eine Psychotherapie kann je nach Schwere, Umfang und Dauer der Erkrankung unterschiedlich lange dauern. Eine Kurzzeittherapie sieht z. B. insgesamt 24 Sitzungen vor sowie 6 Stunden mit den Bezugspersonen. Bei einer Langzeittherapie werden in der Regel 60 Stunden für den Patienten und 15 Stunden für die Bezugspersonen beantragt. Eine Fortführung der Therapie nach Ablauf des genehmigten Stundenkontingents ist möglich.
Die Bezugspersonen wie z. B. die Eltern spielen in der Therapie häufig eine wichtige Rolle. In regelmäßigen Gesprächen werden sie in die Therapie eingebunden. Nach Absprache können weitere wichtige Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld wie Lehrer, Erzieher usw. in die Therapie einbezogen werden.
Eine Therapie kann im Einzelsetting, in Form einer Gruppentherapie oder in Kombination der beiden Therapieformen stattfinden.
Gruppentherapien können eingesetzt werden, wenn sie förderlich für das prognostizierte Behandlungsergebnis sind. Eine Gruppe kann sich aus 3 bis 9 Kindern zusammensetzen. Kinder und Jugendliche lernen durch die soziale Interaktion mit Gleichaltrigen. In einem geschützten Rahmen kann ein positiver Kontakt entstehen und ein entlastender Austausch ermöglicht werden. Gemeinsam kann an individuell gesteckten Lernzielen gearbeitet, Zuspruch erfahren und können soziale Kompetenzen gesteigert werden.
Termine für ein Erstgespräch vereinbaren wir telefonisch. Die aktuellen Telefonsprechzeiten erfahren Sie über die telefonische Ansage. Ihre Anfrage können Sie auch per Mail übersenden.